Wirtschaft wird wachsen

Das IMK korrigierte seine Wirtschaftsprognose für 2011 nach oben. Besonders in Exportbereichen wächst die Wirtschaft, was auch dem niedrigen Euro geschuldet ist. Kritik gab es für das Sparpaket der Bundesregierung.

Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung korrigierte am Dienstag in Berlin seine Wirtschaftsprognose für 2011 nach oben – von 1,2 auf 1,5 Prozent. Für 2010 bestätigten die Forscher die im Januar genannten zwei Prozent. Für den Anstieg »sorgen vor allem die anziehende Nachfrage in China und anderen südostasiatischen Schwellenländern, und ein starker Lageraufbau und Nachholeffekte auf dem Bau«. Der niedrige Euro erhöhe überdies die Wettbewerbsfähigkeit der Exporteure.

In der zweiten Hälfte dieses Jahres werde die Wirtschaftsdynamik nach Ansicht des IMK aber deutlich nachlassen. Dann laufen viele Konjunkturprogramme aus. Im In- und Ausland werden zudem die Sparpakete die Konjunktur dämpfen. Die EU-Mitgliedsländer verschenkten Wachstums- und Konsolidierungschancen, wenn sie jetzt auf einen restriktiven Kurs umschwenken, warnten die Wissenschaftler deshalb. »Oberstes Ziel der Wirtschaft...