Sachlichkeit in Licht und Schatten

Die Berlinische Galerie zeigt Fotos von Marianne Breslauer

Selbstportrait von 1929
Selbstportrait von 1929

Jung sterben und trotzdem lange leben – dieses Kunststück vollbrachte Marianne Breslauer. Wie der vor 101 Jahr in Berlin geborenen Frau das gelang, zeigt eine bemerkenswerte Ausstellung in der Berlinischen Galerie.

Als Fotografin war Marianne Breslauer nur neun Jahre lang aktiv. In dieser Zeit schuf sie ein kleines, aber dennoch gewichtiges Oeuvre über das Berlin der Zwischenkriegszeit. Die von Berlins bekanntester Gesellschaftsfotografin Frieda Riess (ihr galt vor zwei Jahren eine Einzelausstellung in der Berlinischen Galerie) inspirierte junge Frau porträtierte Größen des Kunst- und Kulturbetriebs wie Oskar Kokoschka, Therese Giehse und Erich Maria Remarque. Sie fing auch das hektische Gewusel auf den Straßen ein. Vor allem aber kreierte die Breslauer das Bild der modernen, selbstbewussten, jungen Frau. Sie nahm die Kamera mit in das Sommerhaus der Kunsthistorikerin Grete Ring in Sacrow und fing für die Nachwelt junge Damen im ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -