Opposition greift Rot-Rot zu A 100 an
Rot-Rot sei tief gespalten, sagte Ratzmann. Deshalb sei fraglich, ob das Autobahn-Teilstück je gebaut werde. »Insofern muss man Ihr Gehabe als bloße Wowi-Politshow abtun, mit der Sie die Stadt veräppeln«, kritisierte Ratzmann den Regierungschef, der am Wochenende für den Pro-Beschluss auf dem Parteitag gekämpft hatte.
»Wer nimmt Sie als Chef dieser rot-roten Koalition überhaupt noch ernst?« fragte der Grünen-Politiker mit Blick auf das Abstimmungsverhalten der Linken bei der Wahl des neuen Bundespräsidenten am Vortag. Der Linken warf Ratzmann vor: »Sie sind nichts als ein Haufen spießbürgerlicher Sektierer, die eine historische Chance nicht erkennen. Das ist nicht mal Asta-Niveau«, schimpfte Ratzmann. »Ihnen ist ihr eigener Hühnerhaufen wichtiger als die Republik.«
Auch der CDU-Abgeordnete Oliver Friederici verlangte von Rot-Rot »ein glasklares Bekenntnis zur A 100«. Wowereit müsse sagen, wann die Bundesmittel dafür abgerufen würden und wann Baubeginn sei.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.