Anders, aber unverändert
Pearl Jam: Die Grunge-Rocker aus Seattle gaben in Berlin ein energisches Open-Air Konzert
Schon die S-Bahn ist brechend voll. Typen in ausgefransten kurzen Hosen und Chucks tummeln sich in den Gängen und ziehen neugierige Blicke der Berliner Berufspendler auf sich. Wo wollen diese Menschen hin, die am Mittwochabend gesammelt an der Station Wulheide aussteigen? Anlass für den Andrang sind Pearl Jam, die spätestens nach dem Tod von Kurt Cobain (Nirvana) zu den Grunch-Helden schlechthin avancierten. Moment mal, Grunge? Ist die Musikrichtung der 90er Jahre nicht längst tot? Mag sein, dass sie bei MTV schon lange keine Rolle mehr spielt, bei wahren Fans des »Seattle-Rocks« ist sie jedoch allgegenwärtig.
Es ist schon fast eine Tradition geworden, dass die Band um Frontmann Eddie Vedder in der Parkbühne spielt. Trotzdem waren auch dieses Mal alle Karten Monate im Voraus vergriffen, denn Pearl-Jam-Fans sind treu. Während des kleinen Waldspaziergangs von der Haltestelle zur Parkbühne hat man bei strahlendem Sonnenschein das Gefühl, n...
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