Blackout vor dem Endspiel

Die mächtige Gewerkschaft der Minenarbeiter ruft zum Streik beim Stromversorger Eskom

  • Martin Ling, Johannesburg
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die mannigfaltigen sozialen Probleme Südafrikas waren bisher nur in der ersten Turnierwoche in Form von Protesten, Streiks und Sitzblockaden von Sicherheitspersonal und Busfahrern Thema bei der WM. In der Finalwoche könnten jedoch die Lichter ausgehen. Die National Union of Mineworkers (NUM) hat einen Streik beim Stromversorger Eskom angekündigt, der für 95 Prozent der Elektrizität aufkommt.

Kaum ein Tag in Johannisburg vergeht ohne Stromausfall. Jeder Privathaushalt und jedes Unternehmen, das es sich leisten kann, verfügt über Notstromaggregate. Auch der Weltfußballverband FIFA hat sicher sämtliche Vorkehrungen getroffen, damit in den Stadien und der sonstigen WM-Infrastruktur im Zweifel Energie bereitsteht, koste es den südafrikanischen Steuerzahler, was es wolle.

Die FIFA wäre nicht die FIFA, würde sie sich nicht vertraglich gegen alle Unwägbarkeiten absichern. Alle Risiken trägt wie immer der Gastgeber. Kein Wunder, dass sich die »Fi...


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