Soziale Aktivisten in Mexiko freigesprochen
Ungewöhnliches Urteil des Obersten Gerichtshofs nach monatelanger Solidaritätskampagne
Der Oberste Gerichtshof Mexikos hat am Mittwoch die sofortige Freilassung von zwölf inhaftierten Aktivisten der »Gemeindefront zur Verteidigung der Erde« (FPDT) angeordnet.
Den Aktivisten wurde im Mai 2006 die Entführung von Staatsfunktionären vorgeworfen und ein Gericht des Bundesstaates Mexikos, der an die Hauptstadt grenzt, hatte die Betroffenen zu hohen Haftstrafen verurteilt.
Besonders überraschend kam daher die Freilassung von Ignacio del Valle, der als mutmaßlicher »Rädelsführer« zu 112 Jahren Gefängnis verurteilt worden war, die übrigen zu Strafen zwischen 30 und 67 Jahren. Die FPDT, ein Zusammenschluss mehrerer kleinbäuerlicher Gemeinden, hatte 2002 den Bau eines neuen internationalen Flughafens nahe Mexiko-Stadt verhindert. Damit zog sie sich den Unmut der Regierung und der interessierten Unternehmerschaft zu, die vom Bau des Flughafens, der Hotels und Industriekomplexe profitiert hätten.
Im Mai 2006 wurde die FPDT nach einer Straßenblockade in ...
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