Merkel halluziniert große Mehrheit
Erhitzte Debatten nach Christian Wulffs Wahl zum Bundespräsidenten: Kanzlerin und ihre Regierung in der Kritik
Nach dem zähen Wahlprozedere am Mittwoch in der Bundesversammlung, an dessen Ende Christian Wulff als neuer Bundespräsidenten feststand, wird heftig diskutiert. Die Kanzlerin und ihre Regierungskoalition stehen in der Kritik – und die LINKE.
Zweifellos war es die spannendste Präsidentenwahl seit Jahrzehnten. Obwohl CDU, CSU und FDP über eine satte Stimmenmehrheit in der Bundesversammlung verfügten, wurde Christian Wulff erst im dritten Wahlgang mit 625 Stimmen zum Bundespräsidenten gewählt. Das waren zwei Stimmen über der absoluten Mehrheit, die er in den ersten beiden Wahlgängen mit 600 und 615 Stimmen verfehlte. Sein verbliebener Konkurrent, Joachim Gauck, erhielt im entscheidenden Wahlgang 494 Stimmen bei 121 Enthaltungen. Die Kandidatin der LINKEN, Luc Jochimsen, war nicht mehr angetreten. Auch die NPD zog ihren Kandidaten zurück.
Wulff kündigte in seiner Antrittsrede an, sich für die innere Einheit des Landes einzusetzen. Er b...
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