230 Menschen starben in Flammenhölle
Nach Unfall eines Tanklasters wollten Dorfbewohner im Osten Kongos das auslaufende Benzin
Armut, katastrophale Straßen, müde Fahrer – immer wieder sterben in Afrika Menschen bei Unfällen mit Tanklastwagen. Diesmal kamen in der DR Kongo mehr als 200 Opfer in einer Flammenhölle ums Leben.
Nairobi/Bukavu (dpa/ND). Es war, wieder einmal, eine absehbare Tragödie. Im ostkongolesischen Dorf Sange rannten Dutzende Frauen und Kinder zu einem verunglückten Tanklastwagen, um das auslaufende Benzin aufzufangen. UN-Blauhelmsoldaten, die den Unfall beobachtet hatten, forderten die Dorfbewohner vergeblich auf, Abstand zu halten. Aber die Gier nach kostenlosem Benzin zum Heizen, Kochen oder der Beleuchtung der Hütten war größer. Als der auslaufende Treibstoff aus noch ungeklärter Ursache explodierte, erfassten die Flammen alle Menschen in der Umgebung des Fahrzeugs.
Mindestens 230 Menschen starben, unter ihnen mehr al...
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