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Friedrich-Ebert-Stiftung plädiert für eine Frauenquote in Aufsichtsräten wie in Norwegen

  • Regina Stötzel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Das norwegische Experiment«, eine Frauenquote für Aufsichtsräte einzuführen, hat keineswegs zum Niedergang der Wirtschaft des Landes geführt. Einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zufolge kann Deutschland von Norwegen einiges lernen.

Irgendwie wollen es alle: die Regierung, die Parteien, die Frauenorganisationen in den Parteien, die Justizminister der Länder, die Gewerkschaften, die Telekom, »Cosmopolitan« und Hans-Olaf Henkel. Eine »Nürnberger Resolution« spricht sich dafür aus, und eine vom Familienministerium geförderte Initiative setzt sich dafür ein. Auch die Teilnehmerinnen der Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Berlin sind sich grundsätzlich einig. Man fragt sich, woran es liegt, dass eine verbindliche Quote für den Frauenanteil in Aufsichtsräten, Vorständen oder generell in Führungspositionen noch auf sich warten lässt.

Die Studie der SPD-nahen Stiftung, »Das norwegische Experiment – eine Frauenquote für Aufsichtsräte«, die bei der Konferenz vorgestellt wird, belegt: Ein solcher Schritt tut niemandem weh, nicht einmal der Wirtschaft. Als erstes Land hat Norwegen eine Geschlechterquote von 40 Prozent für Aufsichtsräte eingeführt. Die im Ja...


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