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Seltsame Solidarität
Ein Held, ein paar Taktiker und ein seltsamer Sinn von Solidarität: Sylvain Chavanel ist ein harter Mann. Vor zweieinhalb Monaten kollidierte er in den Ardennen mit einem Begleitfahrzeug und zog sich einen Schädelbasisbruch zu. Auf der zweiten Etappe der Tour de France, die ebenfalls durch die Ardennen führte, startete er nach 20 Kilometern eine Ausreißergruppe. Die Angst, erneut von einem Begleitfahrzeug erwischt zu werden, mag eine Rolle gespielt haben.
Entscheidender Auslöser war jedoch sein Charakter als nimmermüder Angreifer. In jungen Jahren war Chavanel der Dauerausreißer der Tour. Selten allerdings waren die langen Fluchten von Erfolg gekrönt. Gerade deshalb, wegen des unendlichen Einsatzes UND des Misserfolgs in einem Doping verseuchten Milieu, stellte er die Hoffnung des tendenziell eher sauberen französischen Radsports dar. Mit Ende 20 gelangen ihm ein paar schöne Erfolge bei den Klassikern. Das sind die durch Regen, giftige ...
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