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Don DeLillo: »Der Omega-Punkt«
Der Omega-Punkt als Ziel und Endpunkt der Evolution: Seit seiner Studienzeit hat sich der 73-jährige Richard Elser in diesem Roman mit Teilhard de Chardin (1881-1955) befasst, für den der »Punkt Omega« letztlich Christus war, auf den das Universum zusteuert. Elser denkt sich das nicht so religiös – »als Sprung aus unserer Biologie hinaus. Stellen Sie sich mal diese Frage. Müssen wir für immer menschlich bleiben? Das Bewusstsein hat sich erschöpft. Zurück zu inorganischer Materie, na los. Wir wollen Steine auf dem Feld sein.«
Zynismus oder eigene Todessehnsucht? Dem jungen Filmemacher Jim Finley, der Elser begierig lauscht, mag das – wie dem Leser auch – etwas zu hoch erscheinen. Es würde ihm auch nichts nützen, wenn er die Omega-Punkt-Theorie des Physikers Frank J. Tipler (geb. 1947) kennen würde, der ewiges Leben (allerdings in anderer Form) prognostiziert. Denn Elser denkt tatsächlich nicht über Auferstehung, sonder...
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