Theater BIMAH
Mörderjagd in Pappe
Kein Massensterben um jeden Preis, eher eine Persiflage aufs Genre bietet dieser Krimi der leichteren Art. Am Anfang stand John Buchans Roman »Die 39 Stufen«, aus dem Alfred Hitchcock 1935, zwei Dezennien nach Erscheinen, unter selbem Titel einen seiner Klassiker verfertigte. Wieder 75 Jahre später enterte der Stoff die Sprechbühne. Fürs Jüdische Theater BIMAH inszenierte Dan Lahav eine humorige Mörderjagd mit nur vier Schauspielern für Dutzende von Rollen.
Jazztrompete beschallt den Spielraum, der einst eine Tanzschule beherbergt hatte. In engweißer Zimmerecke sinniert Richard Hannay über seine Rückkehr nach London und wie langweilig sein Leben dort sei. Im Vergnügungstheater erlebt er Mr. Memory, ein Gedächtniswunder, wird Zeuge eines Schusses und hat Annabelle Smith am Hals. Die lädt sich zu ihm ein, gesteht ängstlich, verfolgte Spionin zu sein. Hannay vermutet Paranoia, bis er sie am nächsten Morgen mit Beil im Rücken findet. Das s...
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