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Vaterhass oder das ganz normale Leben
Bergfest - von Florian Eichinger
So ambitioniert kann man beginnen: mit einem Kammerspiel. Vier Menschen, zwei Männer und zwei Frauen in einer Berghütte, das klingt schon kompliziert genug. Aber der eigentliche Stein des Anstoßes ist das Verhältnis der beiden Männer: Vater und Sohn. Der Debütfilm von Florian Eichinger erzählt eine Geschichte über die seelischen Beschädigungen des Erwachsenwerdens, die Wut darüber, dass der Vater nicht so ist, wie ihn sich der Sohn gewünscht hätte. Dass er gar nicht da war, als er ihn brauchte. Der Sohn, stellt sich heraus, war auch nicht so, wie ihn sich der Vater erwartet hatte. Ein Stoff, aus dem die Tragödien sind: gegenseitige Enttäuschungen, die Unfähigkeit, Schuld zu vergeben, ebenso wie sie sich überhaupt einzugestehen. Das ganz normale Leben.
Hannes ist Mitte zwanzig und Schauspieler. Der Vater ist Regisseur, einer, bei dem man nicht genau weiß, ob er echte Gelassenheit oder falsche Routine ausstrahlt. Ein nicht gerade ideales...
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