Keine Chancengleichheit für Migranten
Integrationsbericht stellt eklatante Benachteiligung in der Bildung fest
Trotz Integrationsgipfel und angeblicher Bildungsoffensive: In Deutschland lebende Migranten erreichen deutlich schlechtere Schulabschlüsse als ihre deutschen Mitschüler.
Maria Böhmer (CDU), die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, gefällt Fußball. Das zumindest wurde gestern bei der Vorstellung des Berichts zur Lage der Ausländer in Deutschland deutlich. Der Auftritt der deutschen Kicker in Südafrika sei ein gutes Beispiel für eine gelungene Integration von Migranten, konnte man aus ihrer Präsentation heraushören. Wenn es Bundestrainer Joachim Löw gelinge, die Multikulti-Truppe zu einer harmonischen Einheit zu formen, dann könne auch die Politik die vielen Nationalitäten in Deutschland zusammenführen, wird in diesen Tagen gern kolportiert.
Der aktuelle Bericht dürfte Böhmer nicht gefallen haben. Denn Kinder mit ausländischen Wurzeln sind in der Schule und auf dem Arbeitsmarkt erheblich benachteiligt. Rund 13 Prozent der Migrantenkinder verlassen die Schule ohne Abschluss, 43 Prozent erreichen einen Hauptschulabschluss. Dagegen schmeißen nur sieben Prozent der deutschen Kinder die Schule ohne Abs...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.