Hightech aus Ostberlin
Wie ein Meteorologe den ersten DDR-Laser baute
Vor wenigen Wochen feierte die wissenschaftliche Welt den 50. Geburtstag des Lasers. Mit diesem aus dem Englischen entlehnten Akronym (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation) wird heute im Grunde dreierlei bezeichnet: erstens der physikalische Effekt zur Erzeugung gebündelter monochromatischer Lichtstrahlen, zweitens die dazugehörige Strahlungsquelle und drittens der gebündelte Strahl selbst.
Den ersten Laser der Welt brachte am 16. Mai 1960 der US-Physiker Theodore H. Maiman zum Leuchten. Anschließend reichte er die Beschreibung des Geräts, dessen aktives Medium aus Rubin (Chromaluminiumoxid) bestand, bei der Fachzeitschrift »Physical Review Letters« ein. Doch dort lehnte man die Publikation ab. Daraufhin schickte Maiman sein Manuskript an das britische Fachblatt »Nature«, wo es im August 1960 veröffentlicht wurde.
Der Aufsatz machte rasch Furore – nicht nur im Westen. Als der studierte Meteorologe Kurt Lenz vom D...
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