Südafrika fiebert in Orange

Viele Gastgeber halten aus historischer Verbundenheit zu Holland

  • Ronny Blaschke, Kapstadt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es geht normalerweise ruhig zu im niederländischen Konsulat von Kapstadt. Am Eingang nimmt ein breitschultriger Mann das Handy ab. Hinter einer Glasfront sitzen eine Dame und ein Herr, nehmen Anträge entgegen, kontrollieren Anträge, geben Anträge zurück. Normalerweise, doch es ist nichts normal, und so sagt Konsul David de Waal: »Was wir hier erleben, ist verrückt und einmalig schön.«

De Waal ist ein Mann mit Humor, vor einigen Tagen lud er Reporter und Fotografen ins Konsulat, streifte sich ein oranges Trikot über und blies mit Inbrunst in eine Plastiktröte. Neben ihm saß Kapstadts Bürgermeister Dan Plato, der wenig von dem Getröte wahrnehmen konnte. Er trug Ohrenschützer, in Orange. Lustiger hätten Stan Laurel und Oliver Hardy auch nicht ausgesehen.

Viele Südafrikaner sind nach der Vorrunde und dem Ausscheiden ihrer Mannschaft zu Teilzeit-Holländern geworden. »Uns verbindet viel«, sagt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -