Gespannte Atmosphäre am Litani-Fluss
Vor vier Jahren begann Israels 34-Tage-Krieg gegen den nördlichen Nachbarn Libanon
Heute vor vier Jahren begann der »Sommerkrieg« zwischen Israel und einem libanesischen Militärbündnis aus Hisbollah, Amal und Kommunistischer Partei. Die Streitkräfte des libanesischen Staates beteiligten sich nicht an den Kämpfen, wurden aber dennoch Opfer. 1200 Libanesen und 160 Israelis wurden getötet. Während die überwiegende Mehrheit der libanesischen Opfer Zivilisten waren, war das Verhältnis bei den Israelis umgekehrt. Der Krieg endete nach 34 Tagen mit der UN-Resolution 1701. Weite Teile der libanesischen Infrastruktur waren zerstört.
Spannungen zwischen Dorfbewohnern und UNIFIL-Truppen in Südlibanon haben in den vergangenen Tagen für erhebliche Unruhe im Zedernstaat und darüber hinaus gesorgt. Ausgangspunkt war ein Manöver der UNIFIL-Truppen in ihrem Operationsgebiet zwischen dem Litani-Fluss und der israelisch-libanesischen Waffenstillstandsgrenze, bei dem die UN-Schutztruppe in voller Stärke personell und materiell Präsenz zeigte. Die Bewohner einiger Dörfer fühlten sich dadurch irritiert, Steine flogen gegen die Soldaten eines französischen Kontingents, zwei von ihnen wurden verletzt. Nach Eingreifen der libanesischen Armee und politischer Vertreter der Region beruhigte sich die Lage schnell. Dennoch kam es schon wenige Tage später erneut zu Streitigkeiten.
Die UNIFIL-Mission dient der Überwachung des Waffenstillstandes und koordiniert sich dafür mit den israelischen und den libanesischen Streitkräften. Die UN-Resolution 1701 sieht eine waffenfreie Zone in Südlib...
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