Tödliches Finale in Kampala
Drei Bomben fordern über 70 Tote
Der Sonntagabend sollte auch in Ugandas Hauptstadt Kampala ein Fußballfest werden. Doch Sprengstoffattentate, vermutlich von Islamisten, sorgten für ein Blutbad mit mehr als 70 Toten.
Das Spiel war schon weit fortgeschritten, als ein ohrenbetäubender Knall der fußballseeligen Stimmung in einem von Kampalas beliebtesten Gartenlokalen abrupt ein Ende macht. Fernsehbilder zeigen schreiende Menschen, die in Panik fliehen, überall ist Blut zu sehen. Zwischen umgestürzten Plastikstühlen liegen unbewegliche Körper, viele grausam verstümmelt. Noch bevor die ersten Krankenwagen das »Ethiopian Village« erreichen, wiederholen sich die grausamen Szenen im Kyadondo Rugby Club auf der anderen Seite der Stadt. Insgesamt drei Detonationen ereignen sich an diesem Abend. Die Polizei spricht von mindestens 74 Toten und fast ebenso vielen Verletzten.
»Auf einmal wurde alles um mich herum schwarz«, beschreibt Kris Sledge, ein 18-jähriger US-Amerikaner, den Anschlag, bei dem er verletzt wurde. »Das nächste, woran ich mich erinnere, ist das Schreien der Menschen und das Dröhnen von Schritten.« Unter den Opfern der Anschläge sind vermutlich...
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