Stimmungstest für braune Fusion
NPD und DVU befragen ihre Mitglieder zur geplanten Vereinigung beider Parteien
Bis zum 21. Juli haben die Mitglieder von NPD und Deutscher Volksunion (DVU) Zeit, in einer Befragung über die Fusion beider Parteien zu befinden. Doch auf beiden Seiten gibt es nicht nur Befürworter der Pläne.
Es hatte eigentlich der Coup des Bamberger NPD-Parteitags Anfang Juni werden sollen: Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz gaben NPD-Chef Udo Voigt und der DVU-Vorsitzende Matthias Faust bekannt, ihre Parteien zu einer »starken Rechtspartei« verschmelzen zu wollen. Rein rechnerisch käme die neue Formation immerhin auf rund 11 000 Mitglieder. Doch die Resonanz in der Öffentlichkeit blieb äußerst verhalten. Und auch im rechten Lager selbst wollten sich weder Euphorie noch Aufbruchstimmung einstellen.
Das hat vor allem zwei Gründe. Sowohl DVU als auch NPD plagen gewaltige finanzielle Probleme. Außerdem blieben beide Parteien bei den letzten Wahlen weit hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Mitgliederentwicklung und Wählerzuspruch der NPD stagnieren, auch in ihren Hochburgen wie Sachsen. Laut Verfassungsschutz lag die NPD-Anhängerschaft im Jahr 2009 bundesweit bei 6800 (2008: 7000).
Die DVU wiederum ist nach dem Verlust ihrer Landtagsfrak...
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