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»Flipper« und die Schweine auf dem Grill
Debatte beim ND-Pressefest: Wie lebendige Kreaturen zur Ware erklärt und der gewalttätigen Willkür des Menschen ausgeliefert werden
»Elend ohne Ende? – Der Kampf um Tierschutz und Tierrechte« war das Thema einer Diskussion am 19. Juni auf dem Fest der Linken/ND-Pressefest in Berlin. Es debattierten: Dr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater der Tierrechtsorganisation PETA; Dr. Hanna Rheinz, Publizistin, Initiative Jüdischer Tierschutz; Alexander Süßmair, Bundestagsabgeordneter, DIE LINKE; Susann Witt-Stahl, Journalistin, Tierrechtsaktion Nord ; und Ingolf Bossenz, ND-Redakteur. ND dokumentiert eine redaktionelle Zusammenfassung dieser Gesprächsrunde.
Bossenz: Ist es angesichts des weltweiten menschlichen Elends eigentlich opportun, dass wir hier über das Elend der Tiere reden?
Witt-Stahl: Es ist ein tragischer Irrtum in der Zivilisationsgeschichte, dass das Elend der Tiere mit dem Elend der Menschen nichts zu tun hätte. Diese scheinbar unterschiedlichen Sphären des Elends sind in Wahrheit eine einzige Sphäre. Man sieht beispielsweise an Umweltkatastrophen, wie eng das Leiden der Tiere und das Leiden der Menschen miteinander verknüpft sind. Zur – übrigens auch von Karl Marx geforderten – notwendigen Versöhnung des Menschen mit der Natur gehört für mich in allererster Linie das Ende des Krieges gegen die Tiere. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir eine ganz wesentliche Eigenschaft mit Tieren teilen, nämlich den Besitz eines quälbaren Körpers. Und jeder Mensch, der Schmerzen fühlt, wird ja auf diese Weise daran erinnert, wie sehr er mit den Tieren verbunden ist.
Rheinz:...
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