Lukaschenko flirtet mit Saakaschwili

In Moskau wächst die Verärgerung

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Sinfonieorchester intonierte die Europa-Hymne, als sich die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und Georgiens Staatschef Michail Saakaschwili in der vergangenen Woche in Batumi gemeinsam dem Volke zeigten. Zuvor hatten sie erste Konsultationen über den Abschluss eines Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Kaukasusrepublik beendet.

Die Georgier, tönte Saakaschwili vor der Presse, dränge es »instinktiv nach Europa«. Sie werden sich noch eine Weile gedulden müssen. Die Verhandlungen, bremste Ashton, hätten gerade erst begonnen und zögen sich mindestens zwei Jahre hin. Auch mit den Nachbarn Armenien und Aserbaidshan will die EU über Assoziierungsabkommen verhandeln.

Allen dreien, aber auch der Ukraine, Moldova und Belarus, hatte die EU im Mai 2009 mit dem Programm »Östliche Partnerschaft« privilegierte Beziehungen angeboten. Auf Vollmitgliedschaft kann vorerst freilich niemand hoffen. Dennoch ist Moskau irritiert. Für Unmut sor...


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