Schicksalstag für Schwarz-Grün
Geringe Wahlbeteiligung, große Auswirkungen: Hamburg hat über eine Schulreform entschieden
Hamburgs Bürger haben abgestimmt: über die Einführung einer sechsjährigen Primarschule und gleichzeitig auch ein bisschen über die Zukunft ihrer schwarz-grünen Landesregierung. Es wurde ein knappes Ergebnis erwartet.
Galopp-Derby, Schlager-Move, Triathlon – in Hamburg gab es am Wochenende genug Möglichkeiten, um sich von den zentralen politischen Fragen abzulenken: Scheitert die von allen Bürgerschaftsparteien befürwortete Schulreform an einem von konservativen Kritikern durchgesetzten Volksentscheid? Und wie steht es um die Zukunft der schwarz-grünen Landesregierung nach dem Rücktritt von Bürgermeister Ole von Beust (CDU)?
Die Sonne kam an Alster und Elbe gestern früher heraus als die meisten Wähler. Zahlreiche Hamburger hatten vorab von ihrer Möglichkeit zur Briefwahl Gebrauch gemacht: 426 000 Stimmen sind per Post abgegeben worden. Sowohl der Entwurf der Bürgerschaft, der eine sechsjährige Primarschule zum längeren gemeinsamen Lernen vorsieht, als auch der Gegenentwurf der Initiative »Wir wollen lernen«, der am achtjährigen Gymnasium festhält, benötigen mindestens 247 335 Ja-Stimmen, um das Quorum von 20 Prozent aller Wahlberechtigten zu e...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.