Von Beust geht von Bord
Hamburgs Erster Bürgermeister verkündet am Tag des Schul-Volksentscheids seinen Rücktritt
Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) gibt sein Amt zum 25. August auf. Als Nachfolger ist Innensenator Christoph Ahlhaus vorgesehen, der mit dem grünen Koalitionspartner nicht viele Gemeinsamkeiten hat.
Seit Wochen wurde über den Rücktritt des amtsmüden Ersten Bürgermeisters Ole von Beust spekuliert, jetzt ist er amtlich. Gestern um 17.30 Uhr erklärte der Christdemokrat im Hamburger Rathaus sein Ausscheiden aus dem Amt zum 25. August. Der 55 Jahre alte Jurist hatte 2001 durch einen sensationellen Wahlsieg zusammen mit dem Rechtspopulisten Ronald Schill und der FDP die Sozialdemokraten nach 44 Jahren auf die Oppositionsbänke geschickt. Nach dem Rauswurf Schills im Sommer 2003 aus dem Senat und Neuwahlen im Februar 2004 regierten die Christdemokraten mit absoluter Mehrheit. Seit 2008 bildet die CDU zusammen mit der Grün-Alternative Liste eine Koalition.
Das mit größtem Interesse beobachtete erste schwarz-grüne Bündnis auf Landesebene verliert mit dem liberalen und experimentierfreudigen von Beust seinen Spiritus rector. Im März hatte bereits mit dem in der Krise um die HSH Nordbank unglücklich agierenden Finanzsenator Michael Freytag ...
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