Mehr Lehrer wollen weniger arbeiten

Populäre Teilzeit: Sachsen stellt Neulehrer ein

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sachsens Lehrer müssen nicht mehr Teilzeit arbeiten, viele wollen das aber. Die Landesregierung nutzt den Umstand, um junge Lehrer einzustellen.

Die Zahl sollte wohl Kampfgeist in Demut verwandeln: 2000 Lehrer, verbreitete Sachsens Kultusminister im Frühling, gebe es zu viel, wenn alle Pädagogen wieder Vollzeit arbeiten wollten. Damals verlangten Gewerkschaften in Tarifverhandlungen, die von Demonstrationen begleitet wurden, das Ende der »Zwangsteilzeit«: Ein 2005 vereinbarter Vertrag, der Stellenabbau vermied, aber die teils schon seit 1992 geltende Teilzeit noch ausgeweitet hatte, sollte auf keinen Fall verlängert werden. Das Ministerium schaltete auf stur: 2000 Lehrer, für die kein Bedarf besteht, könne man sich nicht leisten, hieß es. Änderungskündigungen wurden in Aussicht gestellt.

Nur die Hälfte will Vollzeit

Drei Monate und einen Verhandlungserfolg der Gewerkschaften später stellt sich nun heraus, dass die Bereitschaft bei den Lehrern, wieder 26 Stunden pro Woche z...


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