Die Quijotes von Oaxaca
Indigene wehren sich gegen Windkraft-Megaprojekte in Mexiko
Der Ausverkauf strategischer Ressourcen geht in Mexiko weiter voran: Nach Boden und Wasser soll nun auch aus der Luft verstärkt Profit gezogen werden. Doch immer mehr indigene Gemeinden setzen sich gegen geplante riesige Windparks zu Wehr.
Ein heißer Wind bläst einem hier stetig ins Gesicht: Die Meerenge in Südmexiko, genannt Isthmus von Tehuantepec, ist der geografisch ideale Ort für Windnutzung. Vor vier Jahren nahm das Unternehmen Windkraft in dieser Region der Zapoteco-Indigenen Fahrt auf. Inzwischen ist hier der größte Windpark Lateinamerikas entstanden. Mehrere hundert Windmühlen stehen in Reih und Glied oft nur wenige Meter außerhalb der Gemeinden. Das Potenzial der Region wird auf mehrere tausend Windmühlen geschätzt, wofür fruchtbares Agrarland weichen muss. Stromabnehmer sind die Zemtentindustrie, der Toastbrotgigant Bimbo oder die weltgrößte Supermarktkette Wal-Mart, alle vereint im Bestreben, sich mit dem Strom aus den Windanlagen ein grünes Mäntelchen der Nachhaltigkeit zu geben.
Doch nun regt sich Widerstand gegen die angeblich saubere Energiegewinnung. Bei einem Besuch im kleinen Dörfchen La Venta, das schon von allen Seiten von Windgeneratoren umgeben ist...
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