Anschlag auf Wasserkraftwerk im Nordkaukasus

Alarmglocken in Moskau: Kabardino-Balkarien droht zu neuer Basis des Terrorismus zu werden

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Gleich vier Sprengsätze detonierten am Mittwochmorgen in einem Wasserkraftwerk nahe der Stadt Baksan in der nordkaukasischen Republik Kabardino-Balkarien. Die ersten drei wurden im Maschinensaal gezündet, der vierte ging beim Entschärfen in die Luft.

Das Wasserkraftwerk Baksan Foto:dpa/RIA Nowosti
Das Wasserkraftwerk Baksan Foto:dpa/RIA Nowosti

Ermittler gehen bei der Suche nach den Ursachen von Terrorismus aus. Gefahndet wird nach insgesamt vier Tätern, die gegen 4.30 Uhr Moskauer Zeit (2.30 Uhr MESZ) die örtliche Polizeistation aus Granatwerfern beschossen hatten und unmittelbar danach in das Kraftwerk eindrangen. Beim Handgemenge mit dem Wachschutz wurden zwei Mitarbeiter getötet, drei weitere krankenhausreif geschlagen. Zwei der insgesamt drei Generatoren mit einer Gesamtleistung von 25 Megawatt wurden durch die Explosionen und den Brand, der anschließend ausbrach, schwer beschädigt,

Am Mittwochvormittag wurden die Wachen an allen Wasserkraftwerken im Süden Russlands verstärkt. Denn Experten, die von einem sorgfältig geplanten und professionell realisierten Diversionsakt sprechen, befürchten, die Anschläge nahe Baksan könnten nicht die letzten gewesen sein. Grund zu derartigen Ängsten besteht in der Tat. Mitte August 2009 hatte eine Explosion in Russlands größtem Wasserkra...


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