Bären, Berge, Einsamkeit
Vor 100 Jahren führte die Tour de France erstmals über den Tourmalet
Der Tourmalet stellt die härteste Prüfung für das Peloton der Tour de France 2010 dar. Ein paar Männer kämpfen auf dem 2115 m hohen Pyrenäenpass um Ruhm. Viele andere nur darum, durchzukommen. Das ist hundertjährige Tradition.
Der Tourmalet ist der Berg der Wahrheit dieser Tour. An seiner westlichen Flanke entscheidet sich heute schon, wer wohl am Sonntag in Paris als Gesamtsieger gefeiert wird. Zwei Männer werden das unter sich ausmachen. Der Luxemburger Andy Schleck muss mindestens zweieinhalb Minuten schneller die Serpentinen hochkeuchen als der Mann in Gelb, der Spanier Alberto Contador. Schleck braucht dringend einen Vorsprung, um das Zeitfahren am Samstag zu überstehen. Alberto Contador, der Gesamtführende, ist ein brillanter Zeitfahrer. Für ihn würde es reichen, mit Schleck mitzuhalten.
Um diesen Zweikampf zu erleben, haben sich Hunderttausende schon seit Tagen in Campern und Zelten entlang der Strecke häuslich eingerichtet. Sie rangeln um die besten Positionen und bilden eine bunte, glitzernde Schlange pastellfarbener Berglandschaft.
Ein nicht abreißender Strom von Fahrzeugen ergießt sich auch durch die Städte und Ortschaften der Pyrenäen. Spät anrei...
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