Vor der Krippe selektieren!

Nach dem Volksentscheid in Hamburg: Plädoyer für eine wirkliche Lern-Reform

Die höheren Bildungsweihen erhalten am Ende nur die Wenigsten. Foto. dpa
Die höheren Bildungsweihen erhalten am Ende nur die Wenigsten. Foto. dpa

Der erste Schritt ist vollbracht. Hanseatisch kühl haben die Hamburger dem großen Reformprojekt des schwarz-grünen Senats einen Riegel vorgeschoben. Respekt. Engagierte Eltern haben es geschafft, dass ein Großteil der Republik nach Hamburg schaute und mitzitterte – für oder gegen den wahrlich waghalsigen Versuch, Kinder nicht mehr im Alter von zehn Jahren in die geordneten Lebensbahnen zu setzen, sondern erst mit zwölf. Und die engagierten Eltern von der Initiative »Wir wollen lernen« handelten nach bestem Wissen und Gewissen im Namen ihrer Kinder. Ihrer eigenen Kinder. Und auch im Namen der anderen. Natürlich.

Doch obwohl sie nun mit dem fulminanten Sieg nicht nur in der Weltstadt Hamburg die künftigen Schul-Verhältnisse und Schüler-Nicht-Verhältnisse bestimmen, sondern auch deutschlandweit Strahlkraft haben werden, so sind sie doch nicht ganz konsequent. Das zentrale Argument, längeres gemeinsames Lernen nütze keinem, ist ja nu...


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