Krebs ja, Missbildung nein?

Neue Studie zu Kindern und Kernkraft löst Kontroversen aus

Verschiedene Studien, unterschiedliche Ergebnisse. Das ist zwar häufig so, im Falle zweier Untersuchungen zur Kindergesundheit im Umkreis von Atommeilern aber besonders bitter. Abschließend kann die wahre Gefahr nicht geklärt werden.

Dass Atomkraftwerke nicht nur bei Störfällen, sondern auch im Normalbetrieb Radioaktivität an die Umwelt abgeben, ist unstrittig. Als gesichert gilt auch die Erkenntnis, dass schon geringe Dosen radioaktiver Strahlung Krebs und andere Krankheiten auslösen sowie das Erbgut verändern können. Der Vorwurf: Die von AKW emittierte Radioaktivität erhöht das gesundheitliche Risiko für die Anwohner.

Eine vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Auftrag gegebene Untersuchung zu Kinderkrebs und Atomkraftwerken (KiKK-Studie) kam 2007 zum Ergebnis, dass im Umkreis von AKW ein erhöhtes Risiko für Kinder unter fünf Jahren besteht, an Krebs zu erkranken. Insbesondere gelte dies für Leukämien. Das BfS schränkt allerdings ei...


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