»Assad II.« auf dem Weg des Wandels
Syriens Präsident kann nach zehn Jahren Amtszeit vor allem wirtschaftliche Erfolge vorweisen
Eine riesige Staatsflagge – von Unternehmen gesponsert – an einem 50 Meter hohen Mast weht derzeit im Zentrum von Damaskus. Äußeres Anzeichen des Amtsjubiläums des Präsidenten, das außerhalb Syriens ziemlich unbemerkt blieb, im Lande selbst aber natürlich Anlass für Bilanzen bot, positive wie negative.
Als Baschar al-Assad am 17. Juli 2000 mit 34 Jahren als Nachfolger seines Vaters Hafez zum Präsidenten Syriens gekürt wurde, ging die Region wieder einmal schweren Zeiten entgegen. Die USA rüsteten zum Krieg gegen den Nachbarn Irak, den sie 2003 entfesselten. Im Juli/August 2006 folgte Israels Krieg gegen Libanon und damit erneut gegen einen Nachbarn Syriens. Ein Jahr zuvor war in Libanon dessen ehemaliger Ministerpräsident Rafik Hariri ermordet worden. Die Drahtzieher der Tat sind zwar bis heute nicht identifiziert, aber alle Welt machte den syrischen Geheimdienst verantwortlich. Folge: Die westliche Welt ging auf Distanz. As...
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