Zentrale für Verbraucher vor Insolvenz?

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(dpa). Bei der Verbraucherzentrale Berlin klafft ein riesiges Finanzloch, die bisherige Geschäftsführerin Gabriele Francke musste deswegen bereits ihren Hut nehmen. »Es handelt sich auf jeden Fall um eine sechsstellige Summe«, sagte Sprecherin Susanne van Cleve am Freitag. Angaben der »Berliner Morgenpost«, wonach sich ein Fehlbetrag von 200 000 Euro angehäuft habe, konnte sie nicht bestätigen. »Wir müssen zu erst die Ergebnisse der Prüfung abwarten«, sagte van Cleve. Damit sei nun der vom Vorstand berufene alleinige Geschäftsführer Peter Lischke befasst. Das Defizit entstand über Jahre wegen falscher Abrechnungen der Umsatzsteuer beim Finanzamt. Ausgaben wurden dabei irrtümlich als Einnahmen verbucht.

Die Verbraucherzentrale Berlin erhält jährlich öffentliche Zuwendungen in Höhe von 718 000 Euro. Dazu kommen Erlöse aus der Beratung der Bürger. Das Land Berlin sei bemüht, die Verbraucherzentrale weiter zu unterstützen. Zu erst müsse sie aber Klarheit über die finanziellen Verhältnisse schaffen, sagte eine Sprecherin der zuständigen Verbraucherschutz-Verwaltung.

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