Kongress der Nebelmelker
In Münster treffen sich Experten, die sich mit besonderen Methoden der Wassergewinnung beschäftigen
Im Nebel steckt viel drin, Hunderte Liter Wasser etwa – meist in bester Trinkwasserqualität. Mit Netzen lässt sich das wertvolle Gut einfangen. Darüber reden Experten jetzt in Münster.
Münster. Den Londoner Nebel kennt wohl jeder, zumindest vom Hörensagen. Der Nebel im nordchilenischen Iquique hingegen ist nur wenigen bekannt. Dabei sei die Stadt am Pazifik das »Mekka« der Nebelforscher, sagt Prof. Otto Klemm. Bei dem Klimatologen leuchten die Augen, wenn er von Iquique spricht. »Ganz dichter Nebel mit Wind – traumhaft zum Melken.« Der Wissenschaftler vom Institut für Landschaftsökologie der Universität Münster meint damit das Auffangen von Nebel zu Forschungszwecken. Aber auch zur Trinkwassergewinnung werden in Südamerika und anderswo riesige Netze aufgespannt.
Das Beispiel SpanienDieses Thema steht vom kommenden Sonntag an in Münster auf der Agenda der 5. Internationalen Nebel- und Taukonferenz. Dazu kommen rund 140 Nebelexperten aus mehr als 30 Nationen zum ersten Mal in Europa zusammen.
Dass gerade regenarme Regionen – Iquique liegt am Rand der ...
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