Illegale Abholzung rückläufig
Studie untersucht Export- und Importzahlen für Tropenhölzer
Die illegale Abholzung von Tropenwäldern hat im vergangenen Jahrzehnt scheinbar deutlich nachgelassen. Dies sagt zumindest eine Studie der unabhängigen britischen Forschungseinrichtung Chatham House.
Die Einfuhr von Produkten aus illegal gerodetem Tropenholz in fünf Industrieländern – USA, Japan, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden – sank allein seit dem Jahr 2002 um 22 Prozent. Betrachtet man die Exportländer, so ging nach Angaben der Chatham-House-Forscher die illegale Rodung in Indonesien über zehn Jahre am stärksten zurück, binnen zehn Jahren um 75 Prozent. In Brasilien sank sie demnach um 50 bis 75 Prozent, in Kamerun etwa um die Hälfte.
Insgesamt blieben nach diesen Berechnungen bis zu 17 Millionen Hektar Wald erhalten, was mehr als der Fläche von England und Wales zusammen entspricht. Verantwortlich für den Trend seien Handelsabkommen der Erzeugerländer etwa mit der EU. Zudem hatte die US-Regierung im Oktober 2008 mit dem sogenannten Lacey-Act als erstes Land weltweit die Einfuhr von illegal gerodetem Holz verboten. Das EU-Parlament verabschiedete erst am 7. Juli ...
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