Tod und Trauer statt Techno

Loveparade endet in Katastrophe / 19 Tote, 340 Verletzte / Kritik an Sicherheitskonzept

Am Tag nach der Duisburger Katastrophe bei der Loveparade mit 19 Toten mochte niemand die Verantwortung übernehmen. Weder Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU), der vor »voreiligen Schuldzuweisungen warnte«. Noch Vize-Polizeipräsident Detlef von Schmeling, der sagte, die Beamten hätten »ihre Rolle wahr genommen« und »ihr Möglichstes getan«.

Foto: dpa/Wiffers
Foto: dpa/Wiffers

Auch der Loveparade-Organisator wusch seine Hände in Unschuld: Rainer Schaller sprach von einem »schrecklichen Ereignis«, einer »Tragödie«, von etwas Schicksalhaftem. Dann verkündete er das »Aus der Loveparade« – aus Respekt vor den Opfern und deren Familien.

19 Tote, 340 zum Teil schwer Verletzte – das ist die Bilanz der Loveparade, die am Samstag in Duisburg stattfand. Augenzeugen und Kritiker monieren: Viel zu viele Menschen drängten durch einen viel zu kleinen Zugang auf ein viel zu kleines Festivalgelände.

Die Vorsitzenden der LINKEN, Gesine Lötzsch und Klaus Ernst, zeigten sich – ebenso wie viele Bundes- und Landespolitiker aller Parteien – tief erschüttert. Bundespräsident Christian Wulff reagierte mit Bestürzung auf die »furchtbare Katastrophe«. Auch der Papst meldete sich z...


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