Fast 4000 Menschen noch im Hotel

Aquila beklagt anhaltendes Missmanagement nach dem Erdbeben vom April 2009

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

National und International brüstet sich Silvio Berlusconi immer wieder mit der hervorragenden Leistung, die er beim Wiederaufbau von Aquila nach dem Erdbeben vom vergangenen Jahr gebracht hat. Die fast 4000 Menschen, die noch in den Hotels der Küste leben und vor allem die Hoteliers sehen das anders. Seit Monaten bekommen sie keinen Cent mehr von den Behörden und einige haben jetzt angedroht, dass sie die »Gäste« aus Aquila auf die Straße setzen werden.

Mitte Juni haben die Hoteliers zum letzten Mal Geld gesehen – da hat man ihnen ihre Ausgaben vom August 2009 und einen Abschlag für September und Oktober bezahlt. Konkret heißt das, dass der Staat die Erdbebenopfer auf Kosten der Hotelbesitzer unterbringt. Die sagen auch sofort, dass sie natürlich solidarisch sind – aber wenn diese Solidarität dann bedeutet, dass sie selber bankrott gehen und ihr Personal entlassen müssen, gehe das dann doch zu weit. Und also haben einige erk...


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