Notizen aus Venedig

Die kulturellen und finanziellen Aspekte Venedigs wurden bereits besprochen. Die Tierwelt Venedigs ist darüber in den Hintergrund geraten. Unverdientermaßen. Dass die Venezianer Goldfische in Gläsern halten, in denen nur einige Geldstücke liegen, deren Oxidationsprodukte dann diese pekuniär betitelten Fische durchaus ausreichend ernähren, ist zwar einerseits ein hübsches Sinnbild, andererseits ein übles Gerücht. Ich habe solche venezianischen Aquarien noch nicht gesehen. Aber das will wenig besagen. Denn wie viele von Casanovas Zeitgenossen haben schon die Bleikammern Venedigs mit eigenen Augen gesehen?

Die beiden Eidechsen auf meiner Terrasse sind inzwischen jedenfalls ausgewandert oder verunglückt, nachdem sie sich die erste Zeit mit eigenen Augen davon überzeugen mussten, dass ich hier beinahe ganztags am Computer herumsitze. Ein für Eidechsen gewiss deprimierender Anblick. Die größere Eidechse mochte ich besonders, weil sie in eine...


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