Der letzte DDR-Kindergarten
Das Chemnitzer »Spielhaus« hat heute mehr Plätze als vor 20 Jahren
Das Chemnitzer »Spielhaus« ist einer der letzten Kindergärten, die im letzten Jahr der DDR noch gebaut wurden – vielleicht sogar der allerletzte. Heute werden im »Spielhaus« auch Kinder mit Sprach- und Entwicklungsstörungen betreut.
Er feiert seinen 20. Geburtstag in diesem Jahr – der letzte zu DDR-Zeiten in Chemnitz (Sachsen) gebaute Kindergarten. Die Planung lief im Frühjahr 1990, eingeweiht wurde er aber erst im Dezember, also zwei Monate nach dem 3. Oktober 1990, als die DDR bekanntlich aufhörte zu existieren. Damit ist das Chemnitzer »Spielhaus« in der Ludwigstraße 12 mit Sicherheit einer der letzten Kindergärten, der überhaupt noch zu DDR-Zeiten gebaut wurden. »Wir feiern im Sommer, weil die Party jetzt draußen stattfinden kann«, sagt Kerstin Schäfer, die Leiterin.
Der Geburtenknick
In der Stadt Chemnitz gibt es momentan 136 Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen der Frühförderung und Horte für Kinder an Förderschulen. Etwa die Hälfte davon befindet sich in freier Trägerschaft. Doch auch in Chemnitz hinterließ der Geburtenknick nach 1990 seine Spuren. So gab es 1990/1991 noch 267 Einrichtungen in der Stadt, zwischen 1991 und 1999 wurden 131 von ihnen ge...
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