Kirgisen protestieren gegen OSZE-Mission
Polizisten von manchem nicht gerne gesehen
Ab Mitte August sollen 52 OSZE-Polizisten im Süden Kirgistans für Ordnung sorgen. Doch nun regt sich im Lande Protest gegen die ausländischen Helfer.
Kirgistan ist nach wie vor ein Pulverfass. Ab Mitte August könnten auch die 52 Polizisten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zwischen die Fronten geraten. Obwohl ihre Aufgabe darin bestehen soll, nach den Unruhen im Juni das Vertrauen zwischen den staatlichen Ordnungshütern und der Bevölkerung wieder herzustellen.
Zu Wochenbeginn demonstrierten in der Hauptstadt Bischkek und im südkirgisischen Osch mehrere hundert Menschen gegen die Entsendung der OSZE-Polizisten. Im unruhigen Süden, wo die ausländischen Sicherheitskräfte stationiert werden sollen, protestierten rund 1500 Personen. Auf ihren Plakaten stand »Kein kirgisisches Kosovo« oder auch »OSZE-Polizei – eine Gefahr von außen«. Auch der Bürgermeister von Osch unterstützte die Demonstranten.
Die Proteste wurden vermutlich von Gegnern der kirgisischen Übergangspräsidentin Rosa Otunbajewa organisiert. Otunbajewa und andere ehemalige Oppositionsfü...
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