Wenn Siegerinnen verloren wirken

EM: Die Kugelstoßerinnen aus Belarus bestimmen die Konkurrenz

  • Jirka Grahl, Barcelona
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

War mehr zu erwarten? Aus dem Jahre 1929 stammt das Olympiastadion von Barcelona, eine altehrwürdige Sportstätte, die nach dem Umbau für die Olympischen Sommerspiele 1992 einst 60 000 Leuten Platz bot. Für 32 000 Besucher ist das »Estadi olimpico« bei den 20. Leichtathletik-Europameisterschaften zugelassen. Am ersten Abend der Titelkämpfe war die Arena nicht einmal zur Hälfte gefüllt – eine Enttäuschung, wenn auch eine erwartete: Weder das Kugelstoßen der Frauen noch die 10 000 Meter der Männer sind als Zuschauermagneten bekannt.

Die drei kräftigen Damen auf dem Podium des Kugelstoßwettbewerbs sahen an diesem Abend im Moment des Sieges denn auch sehr verloren aus: Nadeschda Ostaptschuk (20,48 m), Natalja Michnewitsch (19,53), und Anna Awdejewa (19,39) bekamen um 21.50 Uhr die ersten Frauenmedaillen dieser EM umgehängt. Als die Hymne von Belarus erklang, verließen gerade die letzten drei Dutzend Zuschauer die Ränge.

Gold und Silbe...


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