BVG ist nicht überall im Zeitplan
Wegen des strengen Winters kommt es bei manchen Instandsetzungsmaßnahmen zu Verzögerungen
(dpa). Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind bei ihren Instandsetzungsmaßnahmen in diesem Sommer nicht überall im Zeitplan. Bei den Abdichtungsarbeiten am U-Bahntunnel entlang der Tauentzienstraße sowie an Bahnhöfen der U 5 gab es infolge des strengen Winters Verzögerungen. Allein die fünf größten »Sommerbaustellen« kosten das landeseigene Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 145 Millionen Euro. Zwischen 400 und 500 Bauarbeiter sind im Einsatz. Größtes Projekt ist die Sanierung des Hochbahnviadukts der U 2 in Prenzlauer Berg. Hier sollen die Züge vom 7. November an wieder fahren.
»Wir schaffen 35 laufende Streckenmeter am Tag«, sagte der Bereichsleiter für die BVG-Infrastruktur, Ralf Baumann, zum Sanierungstempo am Viadukt. Die Bauarbeiter müssen Schienen und Schotter austauschen und die Buckelbleche des Fahrtrogs ausbauen und durch neue ersetzen. Zudem wird die gesamte Stahlkonstruktion abgestrahlt, ausgebessert und mit Korrosionsschutz versehen. Die Bahnhöfe erhalten bei ihrer denkmalgerechten Sanierung auch neue Betondecken. »Wenn das Viadukt saniert ist, müsste es eigentlich wieder 60 bis 100 Jahre halten«, meinte Baumann.
Die Verzögerungen bei den Tunnelabdichtungen in der Tauentzienstraße hofft Baumann schon bald wieder aufholen zu können. Bis Anfang März 2011 soll alles fertig sein. An den Tunneldecken der Bahnhöfe Schillingstraße, Strausberger Platz und Weberwiese war es nach BVG-Angaben aufgrund des harten Winters über Monate nicht möglich, die Bauarbeiten im Plan zu halten.
Noch bis zum 29. September ist auch der U-Bahnverkehr auf der U-Bahnlinie 1 zwischen Landwehrkanal und U-Bahnhof Gleisdreieck unterbrochen. Hier werden unter anderem Ende Juli und Anfang August etliche Brückenteile ausgebaut und gut 1200 Tonnen Stahl und Mauerwerk abgebrochen.
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