Wiedervereinigung an der Leine

Im Hannoveraner Rathaus wuchs zusammen, was zusammengehört: Aus zwei Fraktionen wird nun eine

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nach jahrelangem Nebeneinander schließen sich die beiden Hannoveraner Ratsfraktionen DIE LINKE und hannoversche Linke zum 1. August offiziell zusammen. Die LINKE verspricht sich ein Jahr vor der nächsten niedersächsischen Kommunalwahl die Erhöhung ihrer parlamentarischen Schlagkraft im Rathaus der rot-grün regierten Landeshauptstadt.

Die Fraktion wird mit den Ratsherren Michael Höntsch, Ludwig List, Oliver Förste und Frank Nikoleit genau so stark sein wie die derzeitige FDP-Fraktion und dann auch stärker in den Ausschüssen des Rats vertreten sein. Bei der Kommunalwahl im Herbst 2006 waren links von der SPD gleich drei Listen gegeneinander angetreten. Das aus Mitgliedern von WASG, Linksspartei.PDS und Parteilosen bestehende Linksbündnis holte mit 4,7 Prozent drei Sitze, das von Mitgliedern aus WASG und DKP sowie Parteilosen gebildete Bündnis für soziale Gerechtigkeit errang mit 1,0 Prozent einen Sitz. Keinen Sitz bekam die Aktion Sozial aus ehemaligen SPD-Mitgliedern und Parteilosen. Nach weiteren Zerwürfnissen stabilisierten sich die beiden Fraktionen mit jeweils zwei Sitzen.

Der Spaltung lagen »personelle und inhaltliche Differenzen« zu Grunde, so Ludwig List von der hannoverschen LINKEN. Doch im Laufe der Jahre wurden neue Fakten geschaffen. 2007 auf Bundes- und ...


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