Verstörende Dimensionen

Mona Hatoum mit Käthe-Kollwitz-Preis ausgezeichnet / Ausstellung in der Akademie der Künste

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Er ist eines der wenigen Überbleibsel aus DDR-Tagen, die auch im gesamtdeutschen Licht weiterleuchten dürfen: Den Käthe-Kollwitz-Preis hat 1960 die Akademie der Künste Ost ins Leben gerufen und mit ihm bis heute eine Riege verdienstvoller bildender Künstler geehrt: Karl Erich Müller, Arno Mohr, Otto Nagel, Willi Sitte, Wieland Förster, Werner Stötzer, Werner Tübke, Micha Ullman, um nur einige zu nennen. Kaum eine Würdigere für die schon 50. Preisverleihung konnte gefunden werden als Mona Hatoum. Bewundert, sagt sie, habe sie die Kollwitz seit der Studienzeit und fühle sich geehrt, nun mit diesem großen Namen verbunden zu sein. Was Hatoum besonders prädestiniert, sind ihr Lebensweg, ihre Kunst und eine dezidierte Haltung zur Welt, wie sie sich im Oeuvre spiegelt.

In Beirut wurde sie 1952 als Tochter palästinensischer Eltern geboren. Der Ausbruch des Bürgerkrieges 1975 verhinderte die Rückkehr in den Libanon und bot ihr gleichsam eine Cha...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.