Indigene Völker wehren sich gegen »Naturschutzgebiete«
In Guatemala und Ecuador werden die Interessen der Indígenas häufig übergangen
Von Torge Löding (Voces Nuestras), San José
Der Zusammenschluss »Encuentro Campesino« organisiert zahlreiche Gemeinden der Q'eqchi'-Indígenas in Guatemalas Provinz Izabal. Sie wehren sich dagegen, »westliche Konzepte« aufgedrückt zu bekommen. Dasselbe gilt für die Kichwa-Föderation FICI in Ecuador.
»Wir wollen keine sogenannten Naturschützer in unserem Territorium. Wir fordern, dass sich die Vertreter staatlichen Umweltbehörden und von Nichtregierungsorganisationen aus unserem Gebiet zurückziehen.« Mit klaren Worten wenden sich Santiago und die anderen Aktivisten von »Encuentro Campesino« (EC) gegen die westliche Idee von »Naturschutzgebieten«. Ihre Erfahrungen mit »Naturschützern« sind schlecht und sie fühlen sich als Opfer einer Vertreibungspolitik aus dem Land ihrer Vorfahren durch die Einrichtung von Schutzgebieten. Deshalb kritisieren sie auch den Plan der EU-Gebernationen, auf dem UN-Weltklimagipfel im Oktober in Japan große Summen in das weltweite System von Naturparks zu ...
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