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Aufschwung in ostdeutscher Industrie

IW Halle ermittelt aber leichte Bremsspuren

  • Lesedauer: 1 Min.

Halle (dpa/ND). Die ostdeutsche Industrie holt nach Angaben des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) nach dem Kriseneinbruch weiter auf. Das ergab eine Umfrage unter rund 300 Firmen im Juli. Allerdings ist der Aufschwung des verarbeitenden Gewerbes etwas »abgebremst«, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. So schätzten nach dem Stimmungsschub in der vorherigen Umfrage im Mai die Unternehmen zwei Monate später ihre Geschäftslage geringfügig um zwei Punkte schlechter ein. Hingegen sehen sie die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate deutlich um neun Punkte besser an. Grund seien mehr Aufträge, so im Maschinenbau.

Die Lage sei aber unterschiedlich. Während sich die Stimmung in kleinen und mittleren Betrieben der Ost-Industrie im Juli eingetrübt habe, holten die Großbetriebe weiter auf, so das Institut. Acht von zehn dieser Unternehmen bewerteten ihre Lage als gut. Großbetriebe waren laut IWH wegen des Einbruchs ihrer Exportgeschäfte besonders von der Wirtschaftskrise betroffen.

Generell seien die Geschäftserwartungen im Vergleich zum Mai deutlich angestiegen. Die Auftragslage werde ebenfalls besser eingeschätzt, vor allem im Investitionsgüter- und Konsumgütergewerbe.

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