Ein Schuss in den Ofen
Mehr Spanier arbeitslos
Von Ralf Streck, San Sebastian
Die Arbeitslosenzahlen in Spanien steigen. Die Gewerkschaften kritisieren die Arbeitsmarktreform der Regierung.
»Die Daten sind wirklich schlecht«, hatte der Chef der spanischen Arbeiterunion (UGT), Cándido Méndez, vorige Woche erklärt. Die Statistiker der Nationalen Statistikbehörde (INE) in Madrid hatten im zweiten Quartal bis Ende Juni einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit registriert und der sozialdemokratischen Regierung damit einen Schlag verpasst – obwohl es in dem Ferienland im Sommer sonst viele Jobs im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt. Errechnet wurde ein neuer Rekord von fast 4,7 Millionen Arbeitslosen – eine Quote von knapp 20,1 Prozent. Im Jahresvergleich waren das eine halbe Million Menschen mehr, in 1,3 Millionen Familien waren alle Mitglieder ohne Job.
Der um Schönwetter bemühte ...
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