Moskau stoppt wegen Bränden Getreideexport

Turbulenzen auf internationalen Märkten erwartet / Hunderttausende im Kampf gegen Feuersbrunst

Russland stoppt wegen der schweren Dürre und der verheerenden landesweiten Brände vom 15. August an seinen Getreideexport. Das sagte Regierungssprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau.

Moskau (Agenturen/ND). Der Stopp des Getreideexports gelte bis 31. Dezember, hieß es. Regierungschef Wladimir Putin hatte zuvor ein zeitweiliges Exportverbot befürwortet – auch für Produkte aus Getreide. Russland ist einer der weltgrößten Exporteure von Weizen. Daher erwarten Experten Turbulenzen auf den internationalen Märkten, wenn die Lieferungen ausbleiben. Analysten in Moskau warnten vor einem Exportverbot, weil Russland so seine hart erkämpfte Position auf den Märkten einbüßen könnte. Wegen der extremen Trockenheit hatte Moskau die Prognose für die Getreideernte bereits deutlich nach unten korrigiert – auf etwa 70 Millionen Tonnen. Die Preise für Lebensmittel sind wegen der Dürre- und Brandkatastrophe schon um etwa 15 Prozent gestiegen. Zu Wochenbeginn war der Weizenpreis an der europäischen Warenterminbörse Matif in Paris mit über 200 Euro pro Tonne auf ein Zwei-Jahres-Hoch gestiegen.

Die von den massiven Ernteausfäll...


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