Wohin es geht, bestimmt der Wind
Ballonfahrt durch den märkischen Himmel zwischen Rheinsberg und Lindow
Liegt es daran, dass ich mitten in der Nacht aufgestanden bin? Oder an meiner inneren Anspannung, die ich natürlich niemals zugeben würde? Jedenfalls verstehe ich nur Bahnhof. Rainer Fritsch indes ist putzmunter und kann solche Sätze, wie »Wir haben Wetter von geringem Ausmaß« oder »Wir bewegen uns durch schlecht sichtige Gebiete, die sehen wir aber« selbstverständlich deuten. Für ihn und sieben weitere Heißluftballon-Kapitäne, die an diesem frühen Morgen in den märkischen Himmel steigen wollen, sind diese Anweisungen so etwas wie die für die Flugzeugpiloten aus dem Tower.
Mit einem großen Unterschied – Fritsch und Co. fliegen nicht, sie fahren durch die Lüfte. Das ist Lektion 1 für uns Ballon-Eleven. Lektion 2: Wer mitfahren will, muss auch mit anpacken.
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Rainer drückt uns erst derbe Handschuhe, dann die dicken Seile, mit denen der Ballon am Korb befestigt ist, in die Hand. »Legt sie euch über die Schulter, und lasst auf keinen...
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