Gendarmenmarkt: Axt unerwünscht

Widerstand gegen Fällaktion formiert sich / Bezirk und Senat deuten Einlenken an

(dpa/ND). Er gilt als schönster Platz Berlins: Der Gendarmenmarkt. Umgeben von den klassizistischen Prachtbauten des Konzerthauses, des Deutschen und des Französischen Doms, ist er bei Berlinern wie Besuchern gleichermaßen beliebt. Pläne für eine Umgestaltung des Areals im Herzen der Stadt haben jetzt einen Sturm der Empörung ausgelöst. 140 kugelförmige Ahornbäume sollen gefällt werden. Die Berliner gehen auf die Barrikaden.

»Die Leute sind entsetzt und stocksauer«, sagt Ada Withake-Scholz, Vorsitzende des Vereins »Freunde und Förderer Gendarmenmarkt«. »Der Platz braucht keine Umgestaltung, sondern Pflege. Ein Baumschnitt ist billiger als die Variante Kleinholz.« Mit ihrem Verein, der sich schon seit 1996 um den Erhalt des innerstädtischen »Salons« kümmert, hat sie innerhalb von wenigen Tagen mehr als 4000 Protestunterschriften gesammelt.

Die Überlegungen der Stadtentwickler sehen vor, den im Krieg zerbombten und zu DDR-Zeiten rekonstrui...


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