Moschee wegen Werben für Dschihad geschlossen
Islamische Gemeinden in Norddeutschland: »Fatales Signal an Muslime in Deutschland und in der Welt«
Mit der Schließung einer Moschee und dem Verbot des Trägervereins ist die Hamburger Innenbehörde gestern gegen militante Islamisten vorgegangen. »Damit hat der Spuk hinter den Mauern endlich ein Ende«, kommentierte der Innensenator und designierte Bürgermeister Christoph Ahlhaus die Aktion, der jahrelange Ermittlungen vorausgegangen waren.
Um kurz nach 6 Uhr bohrten etwa zwei Dutzend Polizisten gestern das Schloss der im Stadtteil St. Georg gelegenen Masjid Taiba (»Schöne Moschee«) auf, beschlagnahmten Materialien und versiegelten anschließend das Gebäude. Der angrenzende Träger der Moschee, der arabisch-deutsche Kulturverein Taiba, wurde verboten, weil er gegen die verfassungsmäßige Ordnung verstoße. »Ein angeblicher Kulturverein hat hinter den Kulissen die Freiheiten unseres demokratischen Rechtsstaats schamlos ausgenutzt, um für den ›Heiligen Krieg‹ zu werben«, erklärte Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU). Junge Männer seien in der Moschee »zu religiösen Fanatikern herangezüchtet« worden, so Ahlhaus, der das Haus am Steindamm 103 als »Hauptanziehungspunkt der dschihadistischen Szene« bezeichnete. Der Hamburger Verfassungsschutz geht von etwa 45 Angehörigen dieser Szene in der Hansestadt aus.
Bereits infolge des 11. September 2001 war das Gebetshaus, damals...
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