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Wo der Rubel nicht rollt ...
Überleben in Russland – Kai Ehlers berichtet über die Rückkehr der Datschen
Nein, zu sicheren Finanzanlagen könne er keinen Tipp abgeben, sagte der deutsche Manager, den Kai Ehlers bei seinem jüngsten Ausflug nach Russland sprach. Zu einer Zeit, da die Finanzkrise noch im vollen Gange war. Ein Moskauer Taxi-Fahrer antwortete dem Autor auf die Frage, wie es denn so ginge in diesen schwierigen Zeiten: »Na ja, Kartoffeln haben wir jedenfalls immer.«
Ob dieser Satz so noch stimmt, angesichts der furchtbaren Brände zur Zeit in Russland, die nicht nur Wälder, sondern auch Felder und damit die Ernte des Jahres vernichten, ist fraglich. Aber wer hat mit dieser Katastrophe rechnen können? Der Taxi-Fahrer hat jedenfalls Ehlers den Titel für sein neues Buch geliefert. Es schildert nicht nur die Transformation der postsowjetischen Gesellschaft in eine neoliberale. Es beschreibt auch die Besonderheiten, die in Russland die Krise in vielen Bereichen abmildern.
Freilich, die Schere zwischen Reich und Arm geht auch dort immer...
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